Unnötige Kosten beim Lektorat vermeiden
Was für ein schönes Gefühl, wenn man nach getaner Arbeit den fertigen Text vor sich liegen hat! Doch bevor er den eigenen Schreibtisch verlässt, muss er noch einmal gründlich gegengelesen werden. Im Normalfall sollte man das einer zweiten Person überlassen. Leider ist es nämlich so, dass man mit der Zeit „betriebsblind“ für den eigenen Text wird. Man kennt ihn also so gut, dass man selbst offensichtliche Fehler manchmal nicht mehr bemerkt.
Professionelles Lektorat für wichtige Texte
Für wichtige Texte wie Abschlussarbeiten, Broschüren oder Buchprojekte empfiehlt sich aus diesem Grund abschließend ein professionelles Lektorat. Hierbei spürt der Lektor nämlich nicht nur kleine Fehler auf, sondern er rundet den Text auch sprachlich, stilistisch und argumentativ ab. Dafür überprüft er ihn auf Widersprüche, unklare und unpassende Formulierungen, Wiederholungen, Füllwörter etc. (Welche Arbeitsschritte ein professionelles Lektorat beinhaltet und wann es sinnvoll ist, erkläre ich in diesem Artikel ausführlich).
Checkliste: Kosten sparen beim Lektorat |
✓ genügend Zeit einplanen ✓ Text im editierbaren Format abgeben ✓ Text übersichtlich gestalten (z.B. Seitenzahlen) ✓ klare Absprachen ✓ endgültige Version des Textes ins Lektorat geben |
Zeit und Kosten für das Lektorat einplanen
Entscheidet man sich für ein professionelles Lektorat, muss man die notwendige Zeit und die dafür anfallenden Kosten einplanen. Und diese variieren je nach Arbeitsaufwand, den im Lektorat inbegriffenen Services und der Qualität des Textes. Um Missverständnisse und böse Überraschungen zu vermeiden, ist es daher empfehlenswert, im Vorfeld einen Kostenvoranschlag einzuholen.
Unnötige Kosten entstehen üblicherweise dadurch, dass Texte zu spät oder halbfertig im Lektorat landen, unübersichtlich sind oder nicht klar abgesprochen wurde, welche Leistungen erbracht werden sollen. Das Beste ist also, den Text in einem Zustand abzugeben, der es der Lektorin erlaubt, sich auf ihre eigentliche Arbeit – nämlich die sprachliche Überarbeitung des Textes – zu konzentrieren. Hierfür reicht es, ein paar einfache Tipps zu berücksichtigen:
5 Tipps zur Vermeidung unnötiger Kosten beim Lektorat
- Zeit: Geben Sie Ihren Text rechtzeitig ins Lektorat. Ein Lektor kann nach Durchsicht eines Textes oder eines Textausschnitts ziemlich genau sagen, wieviel Zeit er fürs Lektorieren benötigt. Planen Sie diese Zeit (und am besten noch einen kleinen Puffer zusätzlich) unbedingt ein. Natürlich können Texte auch sehr kurzfristig oder sehr knapp ins Lektorat gehen. Dann wird in der Regel allerdings ein Express-Aufschlag fällig.
- Textformat: Reichen Sie Ihren Text in einem editierbaren Format ein. Das erspart der Lektorin die Zeit und den Aufwand, den Text vorzubereiten.
- Vorformatierung: Seitenzahlen einfügen, Überschriften markieren sowie Abbildungen und Tabellen markieren – diese grundlegende Formatierung sorgt für Übersichtlichkeit und hilft auch dem Lektor, zügig zu arbeiten.
- Klare Absprachen: Informieren Sie den Lektor zu Beginn, wie sie bestimmte Begriffe abkürzen möchten, ob Nummerierungen nach arabischen oder römischen Zahlen erfolgen sollen etc. Oder stellen Sie ihm eine Kopie Ihres Stylesheets zur Verfügung. So entfallen häufige Nachfragen.
- Finale Version: Geben Sie immer nur eine Version Ihres Textes ab, nämlich die endgültige! Denn lassen Sie die Lektorin ‚schon mal‘ einen Zwischenstand bearbeiten, muss sie bereits lektorierte Textpassagen ggf. nochmals überarbeiten. Und dies wiederum schlägt sich im Preis nieder.
Fazit
Ganz klar – ein professionelles Lektorat hat seinen Preis. Gerade bei wichtigen Texten kann der sich allerdings lohnen. Ganz leicht vermeiden lassen sich dagegen unnötige Kosten: Sie entstehen in den meisten Fällen, weil Texte zu spät, halb fertig oder ohne eine minimale Formatierung abgegeben werden. Bei rechtzeitiger Abgabe der finalen Textversion, die im besten Fall die wichtigsten Formatelemente wie Seitenzahlen bereits enthält, hat ein Lektorat ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.